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Okt 23, 2023 7 min to read

Wie Einzelhändler und Marken eine Kreislaufwirtschaft unterstützen können

Erfahren Sie, wie führende Marken Nachhaltigkeit umsetzen. Entdecken Sie konkrete Beispiele für eine Kreislaufwirtschaft und erfahren Sie, warum genaue Produktinformationen der Schlüssel zur Abfallreduzierung und Förderung einer umweltfreundlicheren Zukunft sind.

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Nachhaltigkeit ist nicht mehr nur ein Modewort; sie ist ein grundlegendes Anliegen für Verbraucher. Untersuchungen zeigen, dass 35 % der Kunden Nachhaltigkeit als eine wesentliche Produktinformation betrachten. Darüber hinaus sind zwei von fünf Verbrauchern bereit, mehr für Marken zu zahlen, die ihr Engagement für Nachhaltigkeit offen bekunden. Im Durchschnitt sind Verbraucher bereit, 18 % mehr für Produkte solcher Marken zu bezahlen.

Eine der beliebtesten Möglichkeiten, wie Marken und Einzelhändler sich für Nachhaltigkeit engagieren, besteht darin, sich an einer Kreislaufwirtschaft zu beteiligen. Aber was genau bedeutet das, und wie sieht es in der Praxis aus?

 

Was ist eine Kreislaufwirtschaft?

Eine Kreislaufwirtschaft ist ein aufstrebendes Konzept in der Einzelhandelsbranche. Im Gegensatz zur herkömmlichen linearen Wirtschaft, die dem Modell „nehmen, herstellen, wegwerfen“ folgt, zielt eine Kreislaufwirtschaft darauf ab, Abfälle zu minimieren und die Lebensdauer von Produkten und Materialien zu maximieren, indem sie ein System bereitstellt, das es Verbrauchern ermöglicht, gebrauchte oder bereits gekaufte Artikel zu kaufen und zu verkaufen. Es geht darum, Produkte, Komponenten und Materialien so lange wie möglich in Gebrauch zu halten, um so die Umweltauswirkungen von Produktion und Konsum zu reduzieren.

Im Herzen der Kreislaufwirtschaft liegt eine Neuausrichtung unseres Verständnisses von Produkten, Materialien und Konsum. Es geht nicht nur darum, zu kaufen und wegzuwerfen; es geht darum, Produktlebenszyklen zu verlängern, Abfälle zu reduzieren und die Einzelhandelslandschaft umweltfreundlicher neu zu gestalten.

 

Die Kreislaufwirtschaft im Überblick

Das Konzept einer Kreislaufwirtschaft ist nicht neu, hat jedoch in den letzten Jahren aufgrund des dringenden Bedarfs an Umweltschutz erhebliche Aufmerksamkeit erregt. Die Hauptvorteile dieser Bewegung sind die Reduzierung der Abfallproduktion, geringere Kohlenstoffemissionen und erhebliche Kosteneinsparungen. Die Vorteile gehen jedoch über die Umwelt hinaus und umfassen auch:

Mehr Kundenverkehr im Geschäft: Kunden zieht es vermehrt in Geschäfte, die Abgabestellen für ihre gebrauchten Artikel anbieten.

Reduzierung von Rücksendungen: Durch Verlängerung der Produktlebensdauer durch Wiederverkauf oder Aufbereitung können Einzelhändler die Anzahl der Rücksendungen erheblich reduzieren, wodurch Abfall reduziert und Kosten eingespart werden.

Kommunikation von gemeinsamer Leidenschaft und Engagement: Die Teilnahme an der Kreislaufwirtschaft sendet eine starke Botschaft aus, dass Ihre Marke Umweltschutz wichtig nimmt, was die Kundenbindung fördern und Verbraucher mit ähnlichen Werten anziehen kann.

Möglichkeiten für Cross-Selling und Upselling: Wenn Kunden Produkte zum Wiederverkauf oder Recycling mitbringen, haben Einzelhändler die Möglichkeit, neue Artikel zu verkaufen oder verwandte Produkte anzubieten, was die Einnahmen steigert.

 

Die Kreislaufwirtschaft auf dem Markt

Mode

Patagonia, ein renommiertes Unternehmen für Outdoor-Bekleidung, setzt sich seit langem für Umweltverantwortung ein, und das Programm „Worn Wear“ ist der Beweis dafür. Diese innovative Initiative ermutigt Kunden nicht nur zum Kauf, sondern auch zum Verkauf leicht gebrauchter Patagonia-Artikel, wodurch die Lebensdauer ihrer Produkte erheblich verlängert wird und die Nachfrage nach neuen Herstellungen erheblich reduziert wird.

So funktioniert es: Kunden, die keine Verwendung mehr für einen Patagonia-Artikel haben, können die Website „Worn Wear“ oder physische Geschäfte besuchen, um ihre gebrauchte Ausrüstung zu verkaufen. Patagonia prüft diese gebrauchten Artikel sorgfältig, um sicherzustellen, dass sie den strengen Qualitätsstandards der Marke entsprechen. Nach der Genehmigung werden diese Artikel zu einem erschwinglicheren Preis verkauft, was sie zu einer attraktiven Option für preisbewusste Käufer macht.

Das Worn Wear-Programm von Patagonia trägt direkt zur Kreislaufwirtschaft bei, indem es die Notwendigkeit einer neuen Produktion reduziert, was zu geringerem Energieverbrauch, weniger verwendeten Rohstoffen und weniger Treibhausgasemissionen führt. Es entspricht auch perfekt den Nachhaltigkeits- und Langzeitnutzungswerten der Marke, die Qualität statt Quantität betont.

 

Patagonia Worn Wear

 

Restaurants 

Die Kreislaufwirtschaft beschränkt sich nicht nur auf die Bekleidung. Die mobile Anwendung „Too Good to Go“ bietet einen einzigartigen Einblick in den Markt für die Wiederverwertung von Lebensmitteln und behandelt das kritische Problem der Lebensmittelverschwendung in der Gastronomie. Restaurants, Cafés, Bäckereien und andere gastronomische Einrichtungen beteiligen sich an dieser Initiative, indem sie ihre überschüssigen, aber unverkäuflichen Lebensmittel zu erheblich reduzierten Preisen auflisten. Diese überschüssigen Lebensmittel, die oft völlig essbar sind, aber aufgrund von Faktoren wie nahender Verfallsdaten oder überschüssig zubereiteten Gerichten nicht verkauft werden können, werden vor der Mülltonne gerettet und den App-Nutzern angeboten.

Für Restaurants bietet „Too Good to Go“ eine effiziente Lösung für die Herausforderung der Lebensmittelverschwendung. Durch den Verkauf überschüssiger Lebensmittel anstelle ihrer Entsorgung können Unternehmen einen Teil der Kosten für die Lebensmittelproduktion zurückgewinnen und vor allem ihren Beitrag zur Lebensmittelverschwendung erheblich reduzieren.

Aus Umweltsicht trägt die App dazu bei, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren und wertvolle natürliche Ressourcen zu erhalten. Lebensmittel, die normalerweise auf Deponien landen würden, Methangas produzieren und die bei ihrer Herstellung verwendeten Ressourcen verschwenden würden, gelangen auf die Teller der Verbraucher.

Der Erfolg von „Too Good to Go“ unterstreicht den Willen sowohl von Unternehmen als auch von Verbrauchern, die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft anzunehmen und praktische Lösungen für globale Herausforderungen zu finden. Es ist ein Beweis dafür, wie Technologie positive Veränderungen bewirken kann, ein Gefühl der Verantwortung in Restaurants fördern und den Verbrauchern eine nachhaltige und erschwingliche Option bieten kann, während sie einen signifikanten Beitrag zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung leistet.

 

Too Good to Go

 

Elektronik

In der Elektronikbranche gibt es einen Giganten, den man nicht ignorieren kann: Apple. Dieses Technologieunternehmen hat seine eigene Form der Kreislaufwirtschaft mit dem Programm „Apple Trade-In„, das Kunden die Möglichkeit bietet, ihre alten Geräte gegen neue auszutauschen. Das kommt nicht nur den Verbrauchern zugute, sondern trägt auch erheblich zur Reduzierung des Elektroschrotts bei.

Die Essenz des „Apple Trade-In“-Programms liegt in seiner Einfachheit und im Win-Win-Vorschlag, den es den Kunden bietet. Wenn ein Kunde bereit ist, zu einem neuen Apple-Gerät zu wechseln, hat er die Möglichkeit, sein altes Gerät, sei es ein Smartphone, ein Tablet oder ein Computer, einzutauschen. Der Kunde erhält eine Gutschrift oder einen Rabatt auf den Kauf des neuen Geräts, was effektiv die finanzielle Hürde für das Upgrade reduziert.

Von einem Standpunkt der Kreislaufwirtschaft aus betrachtet, ist diese Initiative äußerst wirkungsvoll. Sie fördert die Rückgabe von gebrauchten Elektronikgeräten an Apple, wo das Unternehmen sie bewerten, aufbereiten und wiederverkaufen kann. Die Verlängerung der Lebensdauer dieser Geräte ist ein bedeutender Schritt zur Minimierung des Elektroschrotts, da dies die Notwendigkeit der Herstellung neuer Geräte und die Gewinnung kostbarer Rohstoffe verringert, wodurch Energie und Ressourcen geschont und die Umweltauswirkungen der Elektronikproduktion reduziert werden.

Apple Trade In Program

 

Automobil

In der Automobilindustrie hat Tesla nicht nur Elektrofahrzeuge revolutioniert, sondern auch durch seinen innovativen Ansatz zur Wiederverwendung von Fahrzeugteilen einen bemerkenswerten Maßstab in puncto Nachhaltigkeit gesetzt. Teslas Engagement für die Kreislaufwirtschaft zeigt sich in der Praxis durch die Aufbereitung und den Verkauf von alten Tesla-Fahrzeugteilen wie Batterien und Antriebseinheiten. Diese Herangehensweise trägt nicht nur zur Nachhaltigkeit bei, sondern spielt auch eine entscheidende Rolle bei der Reduzierung der Nachfrage nach neuen Rohstoffen.

Im Mittelpunkt dieser Praxis steht die Anerkennung, dass Komponenten von Elektrofahrzeugen, insbesondere Batterien, eine erhebliche Lebensdauer haben. Anstatt alte Komponenten wegzuwerfen, nutzt Tesla das Potenzial dieser Teile, um sie aufzubereiten und wieder auf den Markt zu bringen. Das Batterieaufbereitungsprogramm von Tesla übernimmt gebrauchte Batteriepacks, bewertet ihren Gesundheitszustand und ihre Leistungsfähigkeit und ersetzt defekte Zellen oder Komponenten. Nach der Aufbereitung werden diese Batterien oft zu einem erschwinglicheren Preis als neue verkauft. Dies verlängert die Lebensdauer dieser Teile und reduziert die Notwendigkeit der Herstellung neuer Teile, was ein entscheidender Aspekt der Kreislaufwirtschaft ist.

Die Wiederverwendung von Antriebseinheiten, den essentiellen Komponenten von Elektrofahrzeugen, folgt einem ähnlichen Prinzip. Wenn Tesla-Besitzer eine Ersatzantriebseinheit benötigen, haben sie die Möglichkeit, ihre alte Einheit anstelle einer neuen austauschen zu lassen. Dies reduziert nicht nur die Kosten für den Verbraucher, sondern leistet auch einen erheblichen Beitrag zu den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft, die darauf abzielen, die Lebensdauer eines Produkts zu verlängern und Abfall zu minimieren. Durch den Fokus auf die Wiederverwendung und Aufbereitung von Komponenten zeigt Tesla, wie Automobilhersteller zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen können, die Umweltauswirkungen der Branche reduzieren und eine Kultur verantwortungsbewussten Konsums fördern.

Tesla Used or Trade-In Program

 

Warum die Schaffung einer Kreislaufwirtschaft mit genauen, überzeugenden und konsistenten Produktinformationen beginnt

Um eine Kreislaufwirtschaft erfolgreich umzusetzen, müssen Marken und Einzelhändler genaue, transparente und überzeugende Produktinformationen haben. Diese Informationen leiten informierte Entscheidungen der Verbraucher, fördern das Vertrauen, ermöglichen die Wiederverwendung und Aufbereitung, reduzieren Fehler und Rücksendungen und fördern nachhaltige Denkweisen. Darüber hinaus stellen sie sicher, dass Produkte effektiv wiederverwendet, aufbereitet oder verkauft werden, wodurch Abfall reduziert wird und die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft unterstützt werden.

Diese Informationen geben den Verbrauchern die Macht, informierte Entscheidungen zu treffen, die es ihnen ermöglichen, den Wert und die Umweltauswirkungen von Produkten zu bewerten, was letztendlich zu einer Reduzierung von Abfällen und einem Engagement für nachhaltige Praktiken führt. Neben den individuellen Vorteilen schaffen sie Vertrauen zwischen Marken und Verbrauchern und tragen zur globalen Verlagerung hin zu einer umweltverträglicheren und zirkulären Herangehensweise an den Konsum von Produkten bei.

In einer Welt, in der Nachhaltigkeit von größter Bedeutung ist, erweist sich die Kreislaufwirtschaft als eine leistungsstarke Strategie für Einzelhändler in verschiedenen Branchen. Durch die Einführung der Kreislaufwirtschaft können Marken die Kundenbindung steigern, Abfälle reduzieren und zu einer gesünderen Welt beitragen.

Der Schlüssel zu einem erfolgreichen Übergang zur Kreislaufwirtschaft liegt in der Bereitstellung genauer und überzeugender Produktinformationen. Mit Kunden, die Nachhaltigkeit zunehmend wichtig finden, ist die Kreislaufwirtschaft nicht nur ein Trend, sondern eine Notwendigkeit, damit Unternehmen in der Zukunft gedeihen können. Es handelt sich um eine Win-Win-Situation, von der sowohl die Umwelt als auch Ihr Unternehmensergebnis profitieren.

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Casey Paxton, Content Marketing Manager

Akeneo

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